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Nach dem «Ja»: Solidarität mit Menschen mit BehinderungenMedienmitteilung vom 05. Juni 2016: Abstimmung zur Änderung des FMedG

Inclusion Handicap hat das «Ja» vom heutigen Abstimmungssonntag zur Änderung des Fortpflanzungsmedizingesetzes (FMedG) mit Besorgnis zur Kenntnis genommen. Die Präimplantationsdiagnostik (PID) wird künftig nahezu schrankenlos erlaubt sein.

Mit der Zustimmung zum geänderten FMedG wird es erlaubt sein, sämtliche künstlich befruchteten Embryos mittels PID untersuchen zu lassen. Trotz der neuen Möglichkeit muss das Recht auf Nicht-Wissen für werdende Eltern unbedingt gewahrt werden: Das heisst, sie dürfen zu keiner Untersuchung gedrängt werden. Dabei steht auch das medizinische Personal in der Pflicht: Es muss umfassend und transparent über Vor- und Nachteile der PID informieren.

Verständnis und Solidarität gefragt

Die Gesellschaft muss weiterhin uneingeschränktes Verständnis und Solidarität aufbringen, wenn Eltern ein Kind mit Behinderungen zur Welt bringen. Die Bedingungen für eine vielfältige Gesellschaft sind zu verbessern. Zu oft sind Eltern auf sich selber gestellt, da die Unterstützung mangelhaft ist 

Zu weit gehende Öffnung

Inclusion Handicap widersetzte sich nicht einer gemässigten Öffnung der PID und hatte die Verfassungsänderung im letzten Jahr unterstützt. Der Dachverband der Behindertenorganisationen befürwortete die PID bei Paaren mit schwerer erblicher Vorbelastung. So kann das Risiko vermindert werden, Kindern schwere, unheilbare und oft tödliche Krankheiten zu vererben. 

Auskunft:

Marc Moser, Kommunikationsverantwortlicher: Tel.: 076 428 96 94, E-Mail: marc.moser@inclusion-handicap.ch