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Endlich Entlastung für Familien mit schwer pflegebedürftigen KindernMedienmitteilung: Intensivpflegezuschlag im Ständerat

Familien mit schwer pflegebedürftigen Kindern werden endlich finanziell entlastet. Procap Schweiz und Inclusion Handicap sind erfreut, dass der Intensivpflegezuschlag bei der IV erhöht wird. Die schwierige Lage betroffener Familien wird dadurch endlich verbessert.

«Wir sind sehr erleichtert, dass auch der Ständerat die Dringlichkeit der Lage erkannt hat. Jetzt kann das Gesetz bald in Kraft treten», erklärt Marie-Thérèse Weber-Gobet, Leiterin Sozialpolitik bei Procap Schweiz. «Mit der Erhöhung des Intensivpflegezuschlags wird die Entlastung von Eltern, die ihre schwerkranken oder schwerbehinderten Kinder rund um die Uhr zu Hause pflegen, endlich Realität.» Diese Familien sind sehr stark gefordert, insbesondere solche mit Kleinkindern. Nicht wenige Eltern reduzieren ihre Stellenprozente, damit ihre Kinder nicht in ein Heim müssen. Viele Familien stossen an ihre finanziellen Grenzen, denn die heutigen Leistungen der Sozialversicherungen reichen nicht aus, den zusätzlichen Pflegeaufwand zu kompensieren.

Dank der Erhöhung des Intensivpflegezuschlags stehen betroffenen Familien künftig mehr Mittel für Entlastungsmassnahmen oder ungedeckte behinderungsbedingte Ausgaben zur Verfügung. Sehr erfreulich ist, dass der Intensivpflegezuschlag nicht vom Assistenzbeitrag abgezogen wird, denn so werden jene Familien mit dem grössten Pflege- und Betreuungsaufwand nicht von zusätzlicher Unterstützung ausgeschlossen.

Procap Schweiz und Inclusion Handicap begrüssen, dass nun eine konstruktive Lösung umgesetzt wird. «Als besonders wertvoll erachten wir, dass die Eltern frei wählen können, wo sie die zusätzlichen Mittel einsetzen», sagt Petra Kern von Inclusion Handicap. So können damit etwa Entlastungsdienste und -aufenthalte, Haushalthilfen oder Entlastung durch Angehörige finanziert werden, aber auch ungedeckte Kosten von Transporten. «Die nun beschlossene Gesetzesänderung leistet einen wichtigen Beitrag, um betroffene Familien zu entlasten», so Kern.

Die Erhöhung des Intensivpflegezuschlags geht auf einen Vorstoss von Alt-Nationalrat Rudolf Joder (SVP/BE) zurück. Er hat 2012 eine parlamentarische Initiative eingereicht. Diese wurde von Procap Schweiz und Inclusion Handicap eng begleitet.

Kontakt für Rückfragen

Marie-Thérèse Weber-Gobet, Leiterin Sozialpolitik Procap Schweiz
079 508 72 94,

Petra Kern, Abteilungsleiterin Sozialversicherungen Inclusion Handicap
079 714 07 37,