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Selbstbestimmte Teilhabe im Fokus der 18. COSP in New YorkAusblick COSP18

Die 18. Konferenz der UNO-BRK-Vertragsstaaten in New York widmet sich der Stärkung der selbstbestimmten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Inclusion Handicap nimmt auch in diesem Jahr als NGO-Delegation an der Konferenz teil und organisiert zum zweiten Mal in Folge einen Side Event, mit dem Ziel, den internationalen Austausch zu fördern und die Expertise zu stärken. Das Thema des diesjährigen Side-Events ist der Zugang zur Justiz von Menschen mit Behinderungen.

Jedes Jahr treffen sich Vertreter:innen der 192 Staaten, die bis jetzt die UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) ratifiziert haben, am UNO-Hauptsitz in New York und diskutieren die Umsetzung der UNO-BRK. Neben den offiziellen Delegationen der Mitgliedstaaten nehmen auch akkreditierte NGO-Delegationen aus aller Welt am Anlass Teil. Die 18. Ausgabe dieser «Conference of the States Parties» (COSP18) findet vom 10. bis 12. Juni 2025 statt. 

Bereits zum zweiten Mal in Folge organisiert Inclusion Handicap zusammen mit weiteren Organisationen* einen sogenannten Side-Event. Side Events sind Referate und Workshops, die parallel zur Hauptveranstaltung stattfinden. 

Austausch trägt erste Früchte

Im letzten Jahr sensibilisierte Inclusion Handicap mit einem Side Event zur strategischen Prozessführung als Instrument zur Stärkung der Rechte von Menschen mit Behinderungen. Dabei wurde auch das Projekt we claim dem internationalen Publikum vorgestellt. Der Anlass wurde mit rund 100 Teilnehmenden sehr gut besucht und hat eine vertiefte Diskussion zur juristischen Durchsetzung der UNO-BRK angeregt. Die Kontakte und Austausche, welche im Rahmen dieses Side Events stattgefunden haben, trugen in den Prozessen, die im Rahmen des Projektes we claim geführt werden, bereits erste Früchte. Diese Erfahrungen haben Inclusion Handicap ermutigt, auch in diesem Jahr wieder einen Side-Event durchzuführen – und zwar zum Thema «Zugang zum Recht für Menschen mit Behinderungen» (Art. 13 BRK).

Hürden beim Zugang zum Recht abbauen

Der letztjährige Side Event zur strategischen Prozessführung hat offengelegt, dass in vielen Staaten, darunter insbesondere auch in der Schweiz, Hürden beim Zugang zum Recht von Menschen mit Behinderungen bestehen. Für den Umgang mit dieser Problematik ist international erst wenig Expertise vorhanden. Übergeordnetes Ziel des Side Events ist deshalb, den internationalen Austausch rund um die Beseitigung der bestehenden Hürden beim Zugang zum Recht für Menschen mit Behinderungen zu fördern. Der Side Event soll längerfristig zur Schaffung und Etablierung einer breiteren «Rechtsprechung» der UN-Ausschüsse im Bereich des Behindertengleichstellungsrechts und damit zur weltweiten Durchsetzung der BRK beigetragen.

*Organisiert wird der Side Event in Zusammenarbeit mit dem Bund, dem UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte, dem United Nations Development Programme, Unicef sowie dem Zentrum für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, das von Inclusion Handicap und der juristischen Fakultät der Universität Basel getragen wird.